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27.05.2002
European (Tourism) Song Contest


Auf europäischer Bühne haben unsere „Stars“ manchmal kein Glück. So wurde am Wochenende Corinna May in Estland 21. von 24 Teilnehmern. Noch heftiger erwischte es vor kurzem die Preussag. Nach einer Umfrage der Londoner Agentur Financial Dynamics unter fast 300 europäischen Analysten zu Informationspolitik und Transparenz belegte Preussag den 30. Platz (von 30). Soweit die schlechte Nachricht. Und nun die gute Nachricht: Von jetzt an, kann es nur noch aufwärts gehen.

Kommentar Karl Born:
Schon mancher Star in Kunst oder Sport hat die Erfahrung machen müssen, dass die internationale Bühne eine andere ist als die nationale. Und so sind die europäischen Analysten als Jury noch schwerer einzuschätzen als das Telefon-Voting beim Grand Prix. Da berichtete vor einiger Zeit Kuoni über den schlechten Geschäftsverlauf in Skandinavien, flugs bekommt Preussag eins auf die Nase, weil sie über die engl. Beteiligung Thomson auch in Skandinavien tätig ist. My Travel berichtet über viele unverkaufte Reisen in Großbritannien und schon saust der Preussag-Kurs in den Keller, weil ....... Richtig, weil Preussag mit Thomson Big Player in Großbritannien ist. Es sind aber nicht nur die Analysten, die Preussag zu schaffen machen. Gerade hatte Preussag dem interessierten Auditorium auf Ibiza erläutert, dass Djerba keine dramatischen Einbrüche verursacht, sondern nur den Erholungseffekt gedämpft habe, da kommt, nicht unerwartet, Herr Pichler, Chef von Thomas Cook, und erzählt der Süddeutschen Zeitung: „Die Ereignisse auf Djerba waren ein irreparabler Rückschlag für die Branche“.
Der interessierte Branchenbeobachter hat schon lange gemerkt, was hier zwischen Frenzel (börsennotiert) und Pichler (nicht börsennotiert) gespielt wird, nämlich Hase und Igel. Wie die Geschichte im Märchen ausgeht wissen wir, wie sie in der Touristik ausgeht, werden wir demnächst erfahren.
Bei obengenannter Pressekonferenz auf Ibiza kündigte Frenzel auch an, dass man demnächst in Russland ins Tourismusgeschäft einsteigen wolle. Analog zum Grand Prix sei hier nachdrücklich empfohlen, zuerst mit Estland und Lettland zu beginnen, von denen kann man siegen lernen.

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