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04.11.2002
Lasset uns essen und fröhlich sein (Luk. 15,23)


Ein bekannter Club auf einer kanarischen Insel. Die Urlauber stehen, fast undeutsch, in einer Schlange an, um sich am Büffet Essen zu holen.
Eine Dame drängelt sich an allen vorbei, stößt einem anstehenden Urlauber wenig galant in die Seite und säuselt: „Können Sie mir etwas von der Ente geben?“. Höchste Aufmerksamkeit in der Reihe, weniger wegen dem Vordrängeln, aber „Ente“ hatte noch niemand gesehen. Nicht nur der angerempelte Herr, mindestens 20 Augenpaare mehr suchen intensiv das Buffet ab, ohne Ente zu entdecken. Die Vordränglerin wird langsam sauer „Mann mach die Augen auf, direkt vor Dir“. Der Mann zeigt auf das Schild „Entrecote“, zugegeben mit etwas schwach lesbarem „r“ und bemerkt deutlich süffisant: „Das ist Steak“. „Macht nichts“, sagt die Lady, „dann eben Steak“.
Gleicher Club, nur wenige Minuten später, es stehen noch fast die selben Urlauber an. Der Koch hinter der Pfanne sieht nicht nur sehr deutsch aus, er sieht sogar urbayrisch aus. Nichtsdestoweniger, der Urlauber vor ihm, glaubt seine Sprachkenntnisse testen zu müssen und fragt den deutschen Koch, im spanischen Club, mit gut formuliertem Englisch, auf das Essen zeigend: „Is this horse or beef?“.
Die Anstehenden wollen als Antwort gehört haben: „Das ist Rind, Du Ochse!“, letzteres etwas geflüstert. Aber vielleicht wollten das alle auch nur gehört haben.

Fazit, frei nach Oscar Wilde: Nach einem guten Essen, kann man alles verzeihen, sogar seinen Miturlaubern.

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